Rechtsgrundlage und Wesen der spanischen Grundsteuer
Die Spanische Grundsteuer (Impuesto sobre Bienes Inmuebles, kurz IBI) ist eine gemeindliche Steuer, welche das Eigentum an städtischen und ländlichen Immobilien besteuert.
Berechnung der spanischen Grundsteuer
Die Berechnung der spanischen Grundsteuer basiert auf dem Katasterwert (valor catastral) des Grundstücks. Das spanische Gesetz über die gemeindlichen Steuern (Ley de Haciendas Locales) gibt einen Rahmen für die Steuersätze vor:
- Bei städtische Liegenschaften liegt der Steuersatz zwischen 0,4 % und 1,1 %.
- Bei ländlichen Immobilien liegt der Steuersatz zwischen 0,3 % und 0,9 %.
Die Gemeinden bestimmen den Steuersatz in diesem Rahmen. In bestimmten Fällen können die Gemeinden allerdings auch einen höheren Steuersatz festlegen.
Steuerpflicht, Veranlagung und Zahlung der spanischen Grundsteuer
Steuerpflichtig ist derjenige, der am 1. Januar eines Jahres Eigentümer der Immobilie ist.
Hinweis: In einem Mietvertrag kann allerdings vereinbart werden, dass die Steuer vom Mieter zu tragen ist, siehe Gesetz über die städtische Vermietung (Ley de Arrendamientos Urbanos, kurz LAU).
Die spanische Grundsteuer ist einmal jährlich zu zahlen und fällt zum 1. Januar des Jahres an.
Zahlbar ist die spanische Grundsteuer aber erst nach Zustellung des (gemeindlichen) Steuerbescheids. (welcher oft erst Monate später ergeht). Zuständig für die Veranlagung und Erhebung der Grundsteuer sind die Gemeinden.
Hinweis: Beim Kauf einer Immobilie in Spanien sollten Sie daher sicherstellen, dass die spanische Grundsteuer bereits gezahlt wurde.